QO-100 - DL7XF   Home


Amateurfunk - auf / über den geostationären Satelliten : Es'hail 2 - auf der Position 25,8° Ost

Der Transponder heisst : QO-100 und ist Teil des arabischen TV-Satelliten : Es'hail-2 Satelliten die speziell für Amateurfunk-/ Forschungs-Zwecke gebaut wurden gibt es schon seit Jahrzehnten.  Manche hatten nur eine kurze Lebensdauer - andere funktionieren lange.  Die weltweit agierende Organisation : AMSAT ist quasi Feder führend was die Planung, den Bau und den Betrieb von Amateurfunk-Satelliten betrifft. Im Fordergrund steht die Forschung und Entwicklung, weshalb immer einige Universitäten und Firmen an diesen Projekten beteiligt sind. Ist alles fertig gebaut und getestet muß 'nur noch' eine 'Mitflug-Gelegenheit' gefunden werden, die den Satelliten unterwegs an geplanter Position 'aussetzt'. Bisher waren es allesamt 'umlaufende Satelliten' - also solche die die Erde umkreisen.  Um die Signale solcher Satelliten gut empfangen zu können oder gar drüber zu Senden, bedarf es  automatisch nachgeführter  Antennen, um in dem kleinen Zeitfenster ( ca. 10 min) - indem man den Sat überhaupt empfangen kann - eine gute Signalstärke zu haben.  Diesen Aufwand habe ich - trotz großem interesse jedoch nicht getrieben. Stattdessen jedoch mit rundstrahlenden Antennen gelegentlich nach 'oben' gehört um die Telemetrie-Daten diverser Pico- Satelliten von Universitäten sowie Packet-Radio / APRS-Betrieb über die 'ISS'.
 


  Erste  Empfangs-Tests  mit einer  vorhandenen  45 cm  Sat-Antenne  (der eckige Technisat : Digi-Dish 45)  ergaben, das man im  Schmalbandbereich  des QO-100  eine  durchaus  brauchbare  Signalstärke  erreichen kann.  Im  ATV-Bereich  des Satelliten  darf  ebenfalls  nur  mit  geringen  Signal-Bandbreiten  gearbeitet werden, da der  nutzbare TV-Frequenzbereich  des Transponders  gering ist. 
Es wird zum  Vergleich zu üblichen  TV-Signalen  z.B. über  ASTRA 19 ° Ost  , mit einer wesentlich  geringen Symbolrate  ca.  1 MBit/s  gesendet, welche  ein  'normaler'  Sat-Receiver  nicht unterstützt. Das  als  Endlosschleife  laufende  TV-Baken-Signal  des QO-100, ist somit  ohne einen speziellen Receiver  nicht dekodierbar.
Seinerzeit  wurde dieses Problem durch einen  'octagon' SF 8008  Sat Receiver gelöst.
Das ist jetzt schon ein paar Jahre her.  Aktuell gibt es sicher anderes Equipment . . .

  Als  LNC  wurde zunächst ein  modifizierter  'Golden Media'  TV-LNB  benutzt.  Der  interne Oszillator  wurde durch einen  Temperatur-Kontrollierten (TCXO)  mit niedrigerer Frequenz  ersetzt, um in den ATV-Bereich zu gelangen.

Für  ATV-Zweccke ist das o.k. - für SSB-Schmalband  muss aber noch nachgelegt werden.  Die  Frequenz-Stabilität  und Drift  ist noch zu groß.  Man kommt  ohne GPS-Synchronisation  nicht wirklich  zu  guten  Ergebnissen.
 


     
  Folgend wurde als  Empfangs-Konverter  ein  MKU LNC 10  von  Michael Kuhne,  DB6NT  (Kuhne Electronic GmbH)  zusammen mit der  Patchantenne : von  BaMaTech  benutzt.   Die Patchantenne  besteht aus einer  10GHz-Antenne  für den Downlink  und einem  zirkular-rechtsdrehend  polarisiertem  Strahler  für den  2,3 GHz  Uplink .  


So sieht die Einheit komplett montiert aus . . .  

 
85 cm  Gibertini Spiegel  mit neuer Feed-Technik  und  Wetterschutz.




  Step 3 :
Offset-Spiegel  Nenndurchmesser = 1,2 m 

Für  lautere  Signale  vom  und  zum  Satelliten . . .
 
Von  85 cm  nach 120 cm  -  ergibt  einen  Flächenfaktor  von  gut  200 % , wodurch  sich  ein Gewinn  von  etwa  3 dB  ergibt. 
Die  Seitenstreben  verbessern  außerdem  noch  die  Stabilität  des  gesamten  Feed-Armes.  


     
 
Das  10 GHz  Feed  hat jetzt auch den empfohlenen  'dielektrischen Konzentrator'  bekommen, welcher  die Anpassung  an einen  Offsetspiegel  verbessern soll.  Das  BaMaTech-Feed  bzw. diese  Bauart  ist  grundsätzlich  für  Prime-Focus-Spiegel  mit einem  f / D  von  0,4  konzipiert.  Der  interessante Vergleich : Mit und ohne 'Linse'  wird  später noch untersucht.  
 

 
 
 


Versuche mit einer Wendel-Antenne 
   
 


   
 

 
 
 
 
     

 
 


 Home   Edit : 17.04.24